jubiläumsKONZERTE 2025
Samstag, 17. Mai 2025, 19.30 Uhr
Sonntag, 18. Mai 2025, 17 Uhr
Französische Kirche Bern Details
45 jahre Cantate Chor Bolligen
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791)
Grosse Messe in c-moll, kv427
für Soli Chor und Orchester
ave verum corpus, kv 618
für Chor und Streichorchester
Pēteris Vasks (1946)
the fruit of silence
für Chor und Streichorchester
details zu den solistinnen und den solisten
CANTATE CHOR BOLLIGEN DETAILS
VOKALENSEMBLE BELCANTO BERN DETAILS
ORCHESTER LE BUISSON PROSPÉRANT DETAILS
JÖRG ULRICH BUSCH Leitung DETAILS
Die c-Moll Messe gehört neben dem Requiem zu den bedeutendsten Werken Mozarts, wenn nicht der Kirchenmusik überhaupt. Es scheint, dass Mozart in seiner grossen Liebe zu Constanze Weber, die er gegen den massiven Widerstand ihrer Familie heiraten wollte, sein Ehegelübde in Form einer Messekomposition abgelegt hat.
Mozart hat jedoch die Messe nie fertiggestellt. Nur Teile des Werkes wurden im Oktober 1783 in Salzburg - mit Constanze als Sopransolistin - aufgeführt. Die fehlenden Sätze wurden aus älteren, eigenen Messekompositionen in C-Dur ergänzt.
Seit dem 19. Jahrhundert gab es etliche Bestrebungen, Mozarts Fragment aufführbar zu machen.
Frieder Bernius und Uwe Wolf haben nun eine neue Edition der Mozart-Messe vorgelegt, die versucht, mit grösstem Respekt vor dem vorhandenen Material die Aufführung zu ermöglichen, ohne Mozarts musikalische Handschrift mit eigenem Zutun zu überdecken.
Das Ave verum ist ein spätmittelalterliches Reimgebet in lateinischer Sprache. Die heute bekannteste Vertonung ist wohl die Motette Ave verum corpus von Mozart, ein Werk, das zwar kurz ist, aber «kunstvoll und liedhaft zugleich; es wahrt den Abstand vor dem Göttlichen, die Ehrfurcht vor dem Unerforschten, und es ist voll Vertrauen und Reinheit des Gefühls, man möchte sagen: voll Zutraulichkeit» (Alfred Einstein).
Pēteris Vasks' Werk The fruit of silence basiert auf einem Friedensgebet von Mutter Teresa.
2013 vertonte er diesen Text im Auftrag des Schleswig-Holstein Musik Festivals für gemischten Chor a cappella in Form eines schlichten, dichtgewobenen Klangstroms. Der Komponist beschreibt sein Werk selbst als eine «stille Meditation».